FEZAN®

Fungizid

Zulassung
006400-00

Wirkstoff:

250 g/l Tebuconazol (24,4 Gew.-%)

Formulierung:

Emulsionskonzentrat (EC)

Bienen:

nicht bienengefährlich (B4)
ArtikelnummerPackungsgrößen
700054 x 5 l

Piktogramm:

GHS05 , GHS07 , GHS08 , GHS09

Signalwort:

Gefahr

Fezan ist ein breit wirksames Fungizid mit systemischen Eigenschaften gegen pilzliche Krankheiten in Weizen (einschließlich Dinkel, Einkorn, Emmer, Kohrasan-Weizen, Hartweizen und Weichweizen), Gerste und Raps. Es wirkt sowohl vorbeugend als auch bei beginnendem Befall und hat eine Wirkungsdauer von mehreren Wochen. Besonders vorteilhaft ist der lange zugelassene Anwendungszeitraum gegen Fusarien in Weizen bis zum Beginn der Fruchtentwicklung (Körner noch wässrig, BBCH 71).

Nur für den beruflichen Anwender.

Sicherheitsdatenblatt

UFI CODE:

25NA-W6J3-810N-R4R8

Wirkungsweise


Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe) Tebuconazol: G1

Wirkungsspektrum

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE UND ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN

Pflanzen/ObjekteSchadorganismen/Zweckbestimmung
GersteEchter Mehltau (Erysiphe graminis), Rhynchosporium secalis
RapsCylindrosporium - Weißfleckigkeit (Cylindrosporium concentricum), Sclerotinia sclerotiorum
WeizenBraunrost (Puccinia recondita), Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Gelbrost (Puccinia striiformis)
Weizen (ausgenommen Hartweizen)Fusarium-Arten (Ährenbefall, Verminderung der Mykotoxinbildung)

Anwendung

ACKERBAU

Pflanzenerzeugnisse:Gerste
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Echter Mehltau (Erysiphe graminis)
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von Beginn des Schossens bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden sichtbar (BBCH 30-61)
Anwendungszeitpunkt: ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Max. Zahl der Behandlung: In dieser Anwendung: 2
Für die Kultur bzw. je Jahr: 2
Abstand: mindestens 14 Tag(e)
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 1 l/ha
Wasseraufwandmenge: 150 - 400 l/ha
Wartezeit: Freiland, Gerste : Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

Pflanzenerzeugnisse:Gerste
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Rhynchosporium secalis
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von Beginn des Schossens bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden sichtbar (BBCH 30-61)
Anwendungszeitpunkt: ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Max. Zahl der Behandlung: In dieser Anwendung: 2
Für die Kultur bzw. je Jahr: 2
Abstand: mindestens 14 Tag(e)
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 1 l/ha
Wasseraufwandmenge: 150 - 400 l/ha
Wartezeit: Freiland, Gerste : Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

Pflanzenerzeugnisse:Weizen
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Braunrost (Puccinia recondita)
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von Beginn des Schossens bis Ende der Blüte (BBCH 30-69)
Anwendungszeitpunkt: ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Max. Zahl der Behandlung: In dieser Anwendung: 2
Für die Kultur bzw. je Jahr: 2
Abstand: mindestens 14 Tag(e)
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 1 l/ha
Wasseraufwandmenge: 150 - 400 l/ha
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

Pflanzenerzeugnisse:Weizen
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Echter Mehltau (Erysiphe graminis)
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von Beginn des Schossens bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden sichtbar (BBCH 30-61)
Anwendungszeitpunkt: ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Max. Zahl der Behandlung: In dieser Anwendung: 2
Für die Kultur bzw. je Jahr: 2
Abstand: mindestens 14 Tag(e)
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 1 l/ha
Wasseraufwandmenge: 150 - 400 l/ha
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

Pflanzenerzeugnisse:Weizen
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Gelbrost (Puccinia striiformis)
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von Beginn des Schossens bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden sichtbar (BBCH 30-61)
Anwendungszeitpunkt: ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Max. Zahl der Behandlung: In dieser Anwendung: 2
Für die Kultur bzw. je Jahr: 2
Abstand: mindestens 14 Tag(e)
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 1 l/ha
Wasseraufwandmenge: 150 - 400 l/ha
Wartezeit: Freiland, Weizen : Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

ACKERBAU

Pflanzenerzeugnisse:Weizen (ausgenommen Hartweizen)
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Fusarium-Arten (Ährenbefall, Verminderung der Mykotoxinbildung)
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden sichtbar bis Erste Körner haben Hälfte der endgültigen Größe erreicht. Korninhalt wässrig (BBCH 61-71)
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsgefahr
Max. Zahl der Behandlung: In der Anwendung: 1
Für die Kultur bzw. je Jahr: 2
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 1 l/ha
Wasseraufwandmenge: 150 - 400 l/ha
Wartezeit: Freiland, Weizen ausgenommen: Hartweizen: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforder
(WA721) Anwendung insbesondere zur Reduktion der Mykotoxinbelastung durch Bekämpfung der Ährenfusariosen an Getreide in befallsgefährdeten Beständen aufgrund ungünstiger Vorfrucht, Bodenbearbeitung, Sortenwahl und Witterung.

ACKERBAU

Pflanzenerzeugnisse:Raps
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Cylindrosporium - Weißfleckigkeit (Cylindrosporium concentricum)
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von 4. Laubblatt entfaltet bis Abgehende Blüte: Mehrzahl der Blütenblätter abgefallen
Anwendungszeitpunkt: bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis
Max. Zahl der Behandlung: In dieser Anwendung: 3
Für die Kultur bzw. je Jahr: 3
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: Herbstanwendung (BBCH 14 - 18) 0,5l/ha
Frühjahrsanwendung (BBCH 30 - 67) 1l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 - 600 l/ha
Wartezeit: Freiland, Raps : Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.
Weitere Erläuterungen: Anzahl der Behandlungen: nur eine Behandlung im Herbst
Anzahl der Behandlungen: zeitlicher Abstand der Behandlungen mindestens 14 Tage

Pflanzenerzeugnisse:Raps
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Sclerotinia sclerotiorum
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von ca. 10% der Blüten am Haupttrieb offen bis Angehende Blüte: Mehrzahl der Blütenblätter abgefallen
Anwendungszeitpunkt: bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis
Max. Zahl der Behandlung: In dieser Anwendung: 1
Für die Kultur bzw. je Jahr: 3
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 1 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 - 600 l/ha
Wartezeit: Freiland, Raps : Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

Mischbarkeit/Technik

Mischbarkeit

Fezan kann mit den meisten Fungiziden, Insektiziden, Herbiziden und Wachstumsreglern in Tankmischung ausgebracht werden. Da wir nicht alle Tankmischungsmöglichkeiten voraussehen können, empfehlen wir jedoch vor dem Ersteinsatz in jedem Fall einen Vorversuch zur physikalischen Mischbarkeit in einem getrennten Gefäß.

Ansetzen von Mischungen:
1. Spritztank zu ¼ bis ½ mit Wasser füllen
2. Fezan dazugeben und durchrühren lassen
3. Mischpartner hinzugeben
4. Restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auffüllen

Vertreiber und Hersteller haften nicht für potentielle Schäden durch Tankmischungen. Bitte generell die Gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten.

Ansetzen der Spritzbrühe

Nur technisch einwandfreie, geprüfte Spritztechnik einsetzen. Immer nur so viel Spritzbrühe ansetzen, wie gebraucht wird. Überdosierungen und Abdrift sind zu vermeiden. Auf gute und gleichmäßige Verteilung achten, evtl. Gerät auf Prüfstand überprüfen. Technisch bedingte Restmengen der Spritzbrühe im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf der behandelten Fläche spritzen. Spritzbrühmenge gemäß den Vorgaben der Gebrauchsanweisung. Spritztank mit 1/4 der erforderlichen Wassermenge füllen, Rührwerk einschalten (Nenndrehzahl) und Fezan bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben. Den entleerten Kanister intensiv mit viel Wasser ausspülen und das Spülwasser der Spritzflüssigkeit zufügen. Den Rest der erforderlichen Wassermenge anschließend bei laufendem Rührwerk einfüllen. Bei laufendem Rührwerk umgehend nach Ansatz ausspritzen.


Reinigung

Nach Beendigung der Arbeit Spritzgerät und -leitungen gründlich mit Wasser (mit einem geeigneten Reinigungsmittel) spülen. Innen- und Außenreinigung auf dem Feld vornehmen. Das Spülwasser auf vorher behandelten Flächen ausspritzen. Insbesondere wenn mehrereTankfüllungen mit Tankmischungspartnern ausgebracht wurden, muss das Arbeitsgerät spätestens am Ende des Arbeitstages gründlich gereinigt werden. Technisch unvermeidbare Restmengen im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der vorherbehandelten Fläche ausbringen. Die Spülwassermenge für die Reinigung: ca. 10 - 20 % des Tankinhaltes. Das Rührwerk bei der Reinigung für 15 Minuten einschalten. Spülpumpe, Filter und Ausleger abspritzen, nachdem Siebe, Düsen und Schirme entfernt wurden (diese Teile sind separat zu reinigen). Bei der Gerätereinigung anfallendes Waschwasser nicht in die Kanalisation oder Gewässergelangen lassen. Reinigungswasser auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen. Nach der Lektüre der Reinigungsanweisungen aller Tankmischungspartner ist stets dass trikteste der empfohlenen Verfahren anzuwenden.

Verträglichkeit

Fezan weist in der empfohlenen Aufwandmenge eine gute Verträglichkeit von allen Weizen- und Gerstensorten auf. Dennoch können sortenabhängig im Weizen vorübergehende Blattaufhellungen, z.B. bei trockenem und heißem Wetter auftreten, die aber keine Ertragseinbußen zur Folge haben. Zusätzlich können sortenabhängig Effekte wie Aufhellung und Bräunung der Blattspitzen verstärkt sein.

Umweltverhalten

Nutzorganismen

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich eingestuft (B4). (NN1842) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft.

Wasserorganismen

(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen. (NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. (NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.

Gewässerschutz

Bitte beachten Sie die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz (siehe gesonderten Abschnitt am Anfang).

Anwenderschutz


Hinweise für den sicheren Umgang

(SB001) Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.
(SB110) Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz "Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln" des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.
(SE110) Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
(SF245-01) Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten.
(SS110) Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
(SS2101) Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
(SS610) Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.

Anwendungsbestimmung

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.
: reduzierte Abstände: 50% 5,75% 5,90% *


(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.
: reduzierte Abstände: 50% 5,75% 5,90% *


(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
: 10 m;


(NW705) Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.


(NW605-1) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten.
:reduzierte Abstände: 50% 5,75% 5,90%


(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
: 10m;


Erste Hilfe

Erste Hilfe


- Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen. Betroffene an die frische Luft bringen. Vergiftungssymptome können erst nach vielen Stunden auftreten, deshalb ärztliche Überwachung mindestens 48 Stunden nach einem Unfall.
- Nach Einatmen: Frischluft- oder Sauerstoffzufuhr; ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Bei Bewusstlosigkeit Lagerung und Transport in stabiler Seitenlage.
- Nach Hautkontakt:Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen. Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut nachspülen. Bei andauernder Hautreizung Arzt aufsuchen.
- Nach Augenkontakt:Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und Arzt konsultieren. Falls Kontaktlinsen vorhanden, diese erst nach 5 Minuten entfernen, dann das Auge weiter spülen.
- Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzthilfe zuziehen und das Sicherheitsdatenblatt vorzeigen. Produkt vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen.

Hinweise für den Arzt:

- Wichtigste akute und verzögert auftretende Symptome und Wirkungen: Keine weiteren relevanten Informationen verfügbar.
- Hinweise auf ärztliche Soforthilfe oder Spezialbehandlung: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches Antidot bekannt. Bei Verschlucken Magenspülung, dann Kohle (carbo medicalis) und Natriumsulfat.

Lagerung/Entsorgung/Hinweise

Lagerung

Unzugänglich für Kinder, getrennt von Lebens- und Futtermitteln und nur in der verschlossenen Originalpackung aufbewahren.

Entsorgung

Restentleerte und sorgfältig gespülte Verpackungen bitte bei den autorisierten Sammelstellen des IVA-Entsorgungskonzeptes (PAMIRA) abgeben. Detailierte Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler oder im Internet unter www.pamira.de. Produktreste in Originalverpackungen sind Sondermüll und bei den zuständigen Körperschaften anzuliefern. Weitere Hinweise und Auskünfte geben Stadt- oder Kreisverwaltung.

Einstufung und Kennzeichnung gemäß CLP

Piktogramm:

GHS05 , GHS07 , GHS08 , GHS09

Signalwort:

Gefahr

Gefahrenhinweise:

H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H361D Kann vermutlich das Kind im Mutterleib schädigen.
H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.

Sicherheitshinweise:

P101 Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten.
P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
P201 Vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen.
P261 Einatmen von Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol vermeiden.
P280 Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen.
P302+P352 BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser und Seife waschen.
P305+P351 +P338 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
P308+P310 BEI Exposition oder falls betroffen: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen.
P362+P364 Kontaminierte Kleidung ausziehen und vor erneutem Tragen waschen.
P405 Unter Verschluss aufbewahren.
P 501 Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung bzw. PAMIRA zuführen.

Ergänzende Kennzeichnungselemente:

EUH 208-0167 Enthält Purasolve (2-ethylhexyl-S-Lactat). Kann allergische Reaktionen hervorrufen.
EUH 401 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.
Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage für berufsmäßige Verwender erhältlich.

Haftung

Haftung

Unsere Produkte sind von hoher Qualität. Da der Transport, die Lagerung und die Anwendung sowie die Witterungsbedingungen vor, während und nach der Anwendung außerhalb unseres Einflusses liegen und wir nicht alle diesbezüglichen Gegebenheiten voraussehen können, schließen wir jegliche Haftung für eventuelle Schäden aus dem Transport, der Lagerung und der Anwendung aus.

Registrierte Marke

FEZAN® reg. WZ Sipcam Oxon S.P.A.
Zulassungsinhaber: SIPCAM OXON S.P.A Via Sempione 195 IT 20016 Pero (MI) Telefon +39 02 35378 1

Vertriebspartner: Sumi Agro Ltd. Niederlassung DeutschlandBürgermeister-Neumeyr-Str.7 D 85391 Allershausen Telefon 08166-99823-00